Ehrenamt

Was macht ein Tierschutzverein eigentlich?

Wahre Geschichte

Sonntags, später Nachmittag: Eine Dame, die mit ihrem Hund im Nirgendwo zwischen Gronau und Epe unterwegs ist, meldet sich auf dem Tierschutztelefon, dass sie eine kleine Katze in einem Waldstück gesehen, vor allem aber gehört hat.  

Die Kleine maunzt herzzerreißend, lässt sich aber aus Angst nicht anfassen geschweige denn einfangen. Kleine Futterpackungen am Waldrand lassen darauf schließen, dass sie ausgesetzt wurde.

Zwei vom Verein springen vom Sofa ins Auto und fahren los. In Jogginghose und mit ungemachten Haaren, wird die von der Dame beschriebene Stelle im Sunderhook gesucht. Erfolglos.

Gott sei Dank sind die Finder so nett und zeigen uns die Stelle noch einmal. Wer schon mal im Sunerhook/Kottigerhook etwas gesucht hat, weiß jetzt genau, was ich meine.

 

Da, im Baum… die Tüte, die die Finder zur Markierung befestigt haben. Und kurz darauf hören wir auch schon das herzzerreißende Maunzen und sehen die kleine Maus da im Unterholz. Es ist richtig kalt und wir hoffen, dass wir die Kleine anlocken können. Klappt leider nicht. Alle wieder ins Auto, die Finder fahren nach Hause, wir vom Verein holen eine Falle und eine Dose Fisch und fahren wieder zurück. An der Stelle mit den Futterdosen stellen wir die Falle auf und warten bis kurz vor 22h. Es tut sich nichts und wir schließen die Falle, damit die Katze nicht die ganze Nacht darin verbringen muss, wenn sie denn hineingeht. Keiner von uns schläft nachts gut mit dem Wissen, dass bei der Kälte so eine kleines Mäuschen draußen sitzt.

 
Am nächsten Morgen stellen wir die Falle wieder auf. Bereits um 8h ist sie wieder scharf und das Warten beginnt erneut. Die Katze hat nach wie vor herzeerweichend gemaunzt, sicher hat sie Hunger und Durst. Von der Kälte mal ganz abgesehen. Um 11h eine zweite Kontrolle ob sie in der Falle sitzt. Fehlanzeige. Wir positionieren die Falle woanders im Wald. Um 13:30h fing es an zu fisseln und wir haben eine dritte Kontrolle gemacht, ob sie in der Falle sitzt. Und ja, nach dem Aussteigen hören wir das klägliche Jammern aus der Falle. Endlich... wir freuen uns. 
Die Kleine bekommt den Namen Fienchen und wird direkt in die Katzenauffangstation gebracht. Dort angekommen hat sie mal erst ein großes, warmes Körbchen sowie Futter und Wasser bekommen. Sie hat mal erst einen Raum für sich alleine, in dem sie in Ruhe ankommen kann. Sie hat etwas gegen Parasiten bekommen und dann lassen wir sie mal erst in Ruhe. 
 
Die Tatsache, dass sie sich auch anfassen und streicheln ließ. lässt neben den Futterdosen darauf schließen, dass sie Menschen gewöhnt ist und wohl ausgesetzt wurde. 
 
Wir versuchen, für Fienchen ein schönes Zuhause zu finden. An dieser Stelle auch noch einmal der Appell an alle, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Und wenn man ein Tier, aus welchem Grund auch immer, nicht behalten kann, gibt es immer eine bessere Lösung als ein Tier auszusetzen. 

So erreicht ihr uns: 

Anrufe können wir derzeit nicht persönlich entgegen nehmen, daher kontaktiert uns bitte über WhatsApp oder SMS unter 

0157 717 55104 

oder per Mail: 

kontakt@tierschutzgronau.de

     

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Selbstgemaltes und gespendetes Bild von Udo Lindenberg Gruß von Udo Lindenberg