Sonntags, später Nachmittag: Eine Dame, die mit ihrem Hund im Nirgendwo zwischen Gronau und Epe unterwegs ist, meldet sich auf dem Tierschutztelefon, dass sie eine kleine Katze in einem Waldstück gesehen, vor allem aber gehört hat.
Die Kleine maunzt herzzerreißend, lässt sich aber aus Angst nicht anfassen geschweige denn einfangen. Kleine Futterpackungen am Waldrand lassen darauf schließen, dass sie ausgesetzt wurde.
Zwei vom Verein springen vom Sofa ins Auto und fahren los. In Jogginghose und mit ungemachten Haaren, wird die von der Dame beschriebene Stelle im Sunderhook gesucht. Erfolglos.
Gott sei Dank sind die Finder so nett und zeigen uns die Stelle noch einmal. Wer schon mal im Sunerhook/Kottigerhook etwas gesucht hat, weiß jetzt genau, was ich meine.
Da, im Baum… die Tüte, die die Finder zur Markierung befestigt haben. Und kurz darauf hören wir auch schon das herzzerreißende Maunzen und sehen die kleine Maus da im Unterholz. Es ist richtig kalt und wir hoffen, dass wir die Kleine anlocken können. Klappt leider nicht. Alle wieder ins Auto, die Finder fahren nach Hause, wir vom Verein holen eine Falle und eine Dose Fisch und fahren wieder zurück. An der Stelle mit den Futterdosen stellen wir die Falle auf und warten bis kurz vor 22h. Es tut sich nichts und wir schließen die Falle, damit die Katze nicht die ganze Nacht darin verbringen muss, wenn sie denn hineingeht. Keiner von uns schläft nachts gut mit dem Wissen, dass bei der Kälte so eine kleines Mäuschen draußen sitzt.