Die Körpersprache ist das Hauptkommunikationsmittel mit dem die Katze Kontakt zu uns aufnimmt. Daher sollte man gewisse Signale einfach kennen, um Stimmungen und Gefühlslagen des Tiers einschätzen und darauf eingehen zu können.
Wenn sich eine Katze wohl fühlt, richtet sie ihre Ohren nach vorne und dreht sie leicht seitlich ab. Die Schnurrhaare sind gefächert, insgesamt macht das Tier einen
ruhigen Eindruck. Das heißt nicht, dass ein Katzenhalter sie jetzt nach Belieben streicheln kann. Möchte eine Katze Nähe, signalisiert sie das meistens indem sie mit erhobenem Schwanz auf uns
zukommt. Rollt sie sich auf unserem Schoß zusammen, ist sie gerade liebesbedürftig!
Aufmerksamkeit erkennt man bei Katzen dann, wenn sich Ohren und Schnurrhaare nach vorne stellen und der ganze Körper angespannt ist. Abwehrend ist sie, wenn Ohren
seitlich weg geklappt sind, die Pupillen sich vergrößern und die Zähne leicht sichtbar werden. Die Körperhaare sträuben sich, es kann zu Knurren, Fauchen oder Spucklauten kommen.
Plant die Katze einen Angriff, richtet sie sich auf und streckt die Beine, das Maul ist deutlich geöffnet und die Pupillen werden zu kleinen Schlitzen.
Mit etwas Erfahrung fällt es leicht, die Signale einer Katze zu deuten. Es gibt viele unterschiedliche Gestiken und Mimiken, die das Verhältnis zwischen Mensch und Katze leichter machen, wenn man sich über diese im Klaren ist.
Meiner Meinung nach sollten Katzenfreunde, die über die Anschaffung einer Katze nachdenken, sich zunächst klar darüber sein, dass sie sich an ein Wesen binden. Es gibt einige Punkte, die ich beim Umgang mit einer Katze für wichtig halte:
Diese Grundregeln scheinen für echte Katzenfreunde selbstverständlich, werden aber nicht immer beachtet. Dabei erleichtern sie das Zusammenleben mit einem Tier sehr und stärken die Beziehung.
Seit dem 01.01.2019 gilt im gesamten Kreis Borken die Pflicht für Katzenhalter, ihre Katzen, die Freigang genießen dürfen, zu kastrieren. Des Weiteren müssen die Tiere mit einem Mikrochip versehen sein und in einem Heimtierregister wie z.B. Tasso oder Findefix registriert werden. Alle wichtigen Informationen darüber erhaltet ihr unter:
Um das Problem der immer weiter anwachsenden Katzenpopulationen einzudämmen, schlägt der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit den ihm angeschlossenen Tierschutzvereinen eine möglichst flächendeckende Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen vor. Insgesamt gibt es heute mindestens 737 Städte und Gemeinden in denen diese Verordnungen für Katzen (Stand: Mai 2019 - kein Anspruch auf Vollständigkeit) gelten. Seit dem 01. Januar 2019 gehört auch endlich der Kreis Borken dazu. Registrierungspflicht heißt, dass die Tiere mit Freigang einen Mikrochip oder eine Tätowierung vom Tierarzt bekommen müssen. Allerdings bedeutet die Kennzeichnung/der Chip nicht automatisch, dass das Tier schon registriert ist. Hier muss der Halter selbst aktiv werden und das Tier online bei z.B. Tasso oder FINDEFIX kostenlos registrieren. Nur so ist gewährleistet, dass viele Fundtiere wieder zu ihren Familien finden.
Derzeit ignorieren noch immer viele Katzenbesitzer diese Pflichten oder scheuen die Kosten des Eingriffs. Auch mangelnde Aufklärung ist einer der Gründe, dass die Samtpfoten unkastriert bleiben. So kann bereits eine junge Katze mit fünf Monaten das erste Mal trächtig werden. Aus diesen Gründen rechnen die Tierschutzvereine/Tierheime in den kommenden Wochen wieder mit einem sprunghaften Anstieg an Fundtieren, gerade Kitten.
Sollten auch Sie Besitzer einer Katze/eines Katers sein, kommen Sie bitte Ihrer Kastrationspflicht nach und ersparen so vielen Tieren das Leid einer Straßenkatze!!!
In den letzten Wochen sind auch in der Katzenauffangstation des Tierschutzvereines Gronau und Umgebung e.V. die ersten 9 Kitten mit ihren Müttern eingezogen/geboren. Ein Muttertier war eine verwilderte Hauskatze, hat aber doch menschliche Hilfe angenommen und die ersten 14 Tage nach der Geburt ihrer Kitten in einer Familie verbracht, die einen warmen Platz und Futter für das Muttertier bereit gestellt hat. Die Kitten sind bereits reservierbar und können bereits jetzt, nach Absprache, im Katzenhaus besucht werden. Die Abgabe der Tiere erfolgt frühestens im Alter von 12 Wochen.
Wir, Tierschutzvereine im Kreis Borken, haben uns zum „Netzwerk Katzenschutz“ zusammen gefunden. Wir erklären der Öffentlichkeit warum eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen ein absolutes Muss ist.
Wir haben alle das gleiche Problem: Herrenlose, kranke Katzen wohin man nur schaut. Und wir alle haben die gleichen Gedanken für eine langfristige, gewaltfreie Lösung des Problems.
Helft uns bei der Aufklärung und teilt fleißig mit.
Selbstverständlich steht Euch jeder der Vereine für Fragen oder Anmerkungen gerne zur Verfügung.
Nach Schätzungen kämpfen in ganz Deutschland rund zwei Millionen Samtpfoten jeden Tag ums Überleben. Auch in Gronau und Umgebung ist die große Anzahl freilebender Katzen ein großes Tierschutz-Problem. Viele von ihnen sind krank, von Parasiten befallen, unterernährt oder verletzt. Darüber hinaus können Katzen im Jahr zwei bis drei Mal jeweils 4 bis 7 Junge bekommen.
Besitzer unkastrierter Freigängerkatzen haben keine Chance die Fortpflanzung ihrer Tiere zu kontrollieren. Zudem fehlt oft der verantwortungsbewusste Umgang mit ungewolltem Nachwuchs, und die Jungtiere werden sich selbst überlassen oder ausgesetzt. Nur so ist die wachsende Zahl frei lebender Katzen zu erklären, da diese letztendlich alle von Katzen aus menschlicher Obhut abstammen.
Deshalb ist es wichtig die unkontrollierte Vermehrung von Katzen zu verhindern.
Mit Deiner Spende unterstützt Du uns die Kastrationen hier in Gronau und Epe zu finanzieren. Helfe mit, die Zahl der freilebenden Katzen zu reduzieren und den Tieren in Not zu helfen.
Spendenkonten
Konto: 13334 - BLZ 401 540 06 - Stadtsparkasse Gronau
Konto: 106466300 - BLZ: 401 640 24 - Volksbank Gronau-Ahaus
Verwendungszweck: Kastration
Auf Wunsch können wir Ihnen auch eine Spendenquittung ausstellen, denn unser Verein ist gemeinnützig anerkannt.
An alle Katzenbesitzer: Wer seine Katze oder seinen Kater kastrieren lässt, beweist Tierliebe und Verantwortungsbewusstsein. Nicht nur Deine Katze wird es Dir danken; Du leistest so einen aktiven Beitrag dazu, das Katzenelend einzudämmen und vielen unerwünschten Katzenkindern ein qualvolles Ende zu ersparen.
Kastrationsprojekte des vergangenen Jahres. Nach Erhalt eines Hilferufes, dass auf einem Hof zahllose unkastrierte Katzen leben würden, sind zwei unserer Kolleginnen fast täglich zu dem Hof gefahren: Fallen aufstellen, Tiere zum Tierarzt zum Kastrieren bringen, anschließend nach einer Erholungszeit wieder zu dem Hof zurückbringen.
Der letzte Besuch zeigt, dass alle Tiere die Aktion glücklich und zufrieden überstanden haben und dass hier ein weiteres Katzenelend verhindert werden konnte. Die Katzen werden selbstverständlich gefüttert und versorgt.