Wissenswertes

Körpersprache

Die Körpersprache ist das Hauptkommunikationsmittel mit dem die Katze Kontakt zu uns aufnimmt. Daher sollte man gewisse Signale einfach kennen, um Stimmungen und Gefühlslagen des Tiers einschätzen und darauf eingehen zu können.


Wenn sich eine Katze wohl fühlt, richtet sie ihre Ohren nach vorne und dreht sie leicht seitlich ab. Die Schnurrhaare sind gefächert, insgesamt macht das Tier einen ruhigen Eindruck. Das heißt nicht, dass ein Katzenhalter sie jetzt nach Belieben streicheln kann. Möchte eine Katze Nähe, signalisiert sie das meistens indem sie mit erhobenem Schwanz auf uns zukommt. Rollt sie sich auf unserem Schoß zusammen, ist sie gerade liebesbedürftig!


Aufmerksamkeit erkennt man bei Katzen dann, wenn sich Ohren und Schnurrhaare nach vorne stellen und der ganze Körper angespannt ist. Abwehrend ist sie, wenn Ohren seitlich weg geklappt sind, die Pupillen sich vergrößern und die Zähne leicht sichtbar werden. Die Körperhaare sträuben sich, es kann zu Knurren, Fauchen oder Spucklauten kommen.
Plant die Katze einen Angriff, richtet sie sich auf und streckt die Beine, das Maul ist deutlich geöffnet und die Pupillen werden zu kleinen Schlitzen.

 

Mit etwas Erfahrung fällt es leicht, die Signale einer Katze zu deuten. Es gibt viele unterschiedliche Gestiken und Mimiken, die das Verhältnis zwischen Mensch und Katze leichter machen, wenn man sich über diese im Klaren ist.

Allgemeine Infos

Meiner Meinung nach sollten Katzenfreunde, die über die Anschaffung einer Katze nachdenken, sich zunächst klar darüber sein, dass sie sich an ein Wesen binden. Es gibt einige Punkte, die ich beim Umgang mit einer Katze für wichtig halte:

  1. Eine Katze wird bis zu 20 Jahre alt - Das ist eine lange Zeit und Katzen leiden sehr, wenn man sie abgibt. Daher sollte man nur dann eine Katze als Haustier anschaffen, wenn man sich sicher ist, dass man die Katze langfristig halten kann.
  2. Eine Katze vertraut ihrem Halter sehr. Sie merkt sofort, wenn etwas nicht stimmt und nimmt "Schwingungen" von schlechter Laune oder Ärger sofort wahr. Daher sollte man ihr vermitteln, dass Missstimmung nichts mit ihr zu tun hat.
  3. Man sollte bedenken, dass man die einzige „Bezugsperson“ für das Tier ist. Daher sollte man viel Liebe schenken.
  4. Katzen haben ein gutes Gedächtnis und vergessen nie etwas.
  5. Man sollte mit seiner Katze reden, um ihr zu zeigen, dass man sie wahrnimmt.
  6. Man sollte einer Katze nie mit Gewalt gegenüber treten.
  7. Eine Katze hat ihren eigenen Kopf und setzt deshalb nicht immer um, was man ihr sagt.
  8. Man sollte sich um das Tier kümmern, wenn es alt wird. Dann braucht eine Katze mehr Aufmerksamkeit und Pflege als zuvor.
  9. Man sollte seiner Katze immer zur Seite stehen. Wenn Arzttermine anstehen, ist eine Begleitung zur Behandlung notwendig, da Katzen Fremden gegenüber meist recht misstrauisch sind.

Diese Grundregeln scheinen für echte Katzenfreunde selbstverständlich, werden aber nicht immer beachtet. Dabei erleichtern sie das Zusammenleben mit einem Tier sehr und stärken die Beziehung.

Kastrationspflicht für Freigänger

Seit dem 01.01.2019 gilt im gesamten Kreis Borken die Pflicht für Katzenhalter, ihre Katzen, die Freigang genießen dürfen, zu kastrieren. Des Weiteren müssen die Tiere mit einem Mikrochip versehen sein und in einem Heimtierregister wie z.B. Tasso oder Findefix registriert werden. Alle wichtigen Informationen darüber erhaltet ihr unter:

 

           www.netzwerk-katzenschutz.de

 

Um das Problem der immer weiter anwachsenden Katzenpopulationen einzudämmen, schlägt der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit den ihm angeschlossenen Tierschutzvereinen eine möglichst flächendeckende Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen vor. Insgesamt gibt es heute mindestens 737 Städte und Gemeinden in denen diese Verordnungen für Katzen (Stand: Mai 2019 - kein Anspruch auf Vollständigkeit) gelten. Seit dem 01. Januar 2019 gehört auch endlich der Kreis Borken dazu. Registrierungspflicht heißt, dass die Tiere mit Freigang einen Mikrochip oder eine Tätowierung vom Tierarzt bekommen müssen. Allerdings bedeutet die Kennzeichnung/der Chip nicht automatisch, dass das Tier schon registriert ist. Hier muss der Halter selbst aktiv werden und das Tier online bei z.B. Tasso oder FINDEFIX kostenlos registrieren. Nur so ist gewährleistet, dass viele Fundtiere wieder zu ihren Familien finden.

 

Derzeit ignorieren noch immer viele Katzenbesitzer diese Pflichten oder scheuen die Kosten des Eingriffs. Auch mangelnde Aufklärung ist einer der Gründe, dass die Samtpfoten unkastriert bleiben. So kann bereits eine junge Katze mit fünf Monaten das erste Mal trächtig werden. Aus diesen Gründen rechnen die Tierschutzvereine/Tierheime in den kommenden Wochen wieder mit einem sprunghaften Anstieg an Fundtieren, gerade Kitten.

 

Sollten auch Sie Besitzer einer Katze/eines Katers sein, kommen Sie bitte Ihrer Kastrationspflicht nach und ersparen so vielen Tieren das Leid einer Straßenkatze!!!

 

In den letzten Wochen sind auch in der Katzenauffangstation des Tierschutzvereines Gronau und Umgebung e.V. die ersten 9 Kitten mit ihren Müttern eingezogen/geboren. Ein Muttertier war eine verwilderte Hauskatze, hat aber doch menschliche Hilfe angenommen und die ersten 14 Tage nach der Geburt ihrer Kitten in einer Familie verbracht, die einen warmen Platz und Futter für das Muttertier bereit gestellt hat. Die Kitten sind bereits reservierbar und können bereits jetzt, nach Absprache, im Katzenhaus besucht werden. Die Abgabe der Tiere erfolgt frühestens im Alter von 12 Wochen.

 

 

10 gute Gründe für eine Kastration

Flyer der Interessengemeinschaft Netzwerk Katzenschutz
2019-07_Hilfe_Katzen_Flyer_klein.pdf
PDF-Dokument [326.5 KB]

Kastrations-Aufruf: weniger Tierleid – keine Gewalt

Wir, Tierschutzvereine im Kreis Borken, haben uns zum „Netzwerk Katzenschutz“ zusammen gefunden. Wir erklären der Öffentlichkeit warum eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen ein absolutes Muss ist.

 

Wir haben alle das gleiche Problem: Herrenlose, kranke Katzen wohin man nur schaut. Und wir alle haben die gleichen Gedanken für eine langfristige, gewaltfreie Lösung des Problems. 

 

Helft uns bei der Aufklärung und teilt fleißig mit.

Selbstverständlich steht Euch jeder der Vereine für Fragen oder Anmerkungen gerne zur Verfügung.

Hungrig, krank, verletzt – macht Schluss mit dem Katzenelend!!!

Nach Schätzungen kämpfen in ganz Deutschland rund zwei Millionen Samtpfoten jeden Tag ums Überleben. Auch in Gronau und Umgebung ist die große Anzahl freilebender Katzen ein großes Tierschutz-Problem. Viele von ihnen sind krank, von Parasiten befallen, unterernährt oder verletzt. Darüber hinaus können Katzen im Jahr zwei bis drei Mal jeweils 4 bis 7 Junge bekommen.

 

Besitzer unkastrierter Freigängerkatzen haben keine Chance die Fortpflanzung ihrer Tiere zu kontrollieren. Zudem fehlt oft der verantwortungsbewusste Umgang mit ungewolltem Nachwuchs, und die Jungtiere werden sich selbst überlassen oder ausgesetzt. Nur so ist die wachsende Zahl frei lebender Katzen zu erklären, da diese letztendlich alle von Katzen aus menschlicher Obhut abstammen.

 

Deshalb ist es wichtig die unkontrollierte Vermehrung von Katzen zu verhindern.

 

Spendenprojekt - Kastration frei lebender Katzen - Wie Du helfen kannst:

Mit Deiner Spende unterstützt Du uns die Kastrationen hier in Gronau und Epe zu finanzieren. Helfe mit, die Zahl der freilebenden Katzen zu reduzieren und den Tieren in Not zu helfen.

 

Spendenkonten

Konto: 13334 - BLZ 401 540 06 - Stadtsparkasse Gronau

Konto: 106466300 - BLZ: 401 640 24 - Volksbank Gronau-Ahaus

Verwendungszweck: Kastration

Auf Wunsch können wir Ihnen auch eine Spendenquittung ausstellen, denn unser Verein ist gemeinnützig anerkannt.

 

Appell an alle Katzenbesitzer

An alle Katzenbesitzer: Wer seine Katze oder seinen Kater kastrieren lässt, beweist Tierliebe und Verantwortungsbewusstsein. Nicht nur Deine Katze wird es Dir danken; Du leistest so einen aktiven Beitrag dazu, das Katzenelend einzudämmen und vielen unerwünschten Katzenkindern ein qualvolles Ende zu ersparen.

 

Kastrationsprojekte des vergangenen Jahres. Nach Erhalt eines Hilferufes, dass auf einem Hof zahllose unkastrierte Katzen leben würden, sind zwei unserer Kolleginnen fast täglich zu dem Hof gefahren: Fallen aufstellen, Tiere zum Tierarzt zum Kastrieren bringen, anschließend nach einer Erholungszeit wieder zu dem Hof zurückbringen.

Der letzte Besuch zeigt, dass alle Tiere die Aktion glücklich und zufrieden überstanden haben und dass hier ein weiteres Katzenelend verhindert werden konnte. Die Katzen werden selbstverständlich gefüttert und versorgt.

Das Bild zeigt einige der Katzen aus einem unserer erfolgreichen Kastrations-Aktionen

So erreichen Sie uns:

Persönliche Anrufe können wir derzeit nicht entgegen nehmen!

Bitte über WhatsApp oder SMS an

0157 71755104

oder

kontakt@tierschutzgronau.de                                                                                

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Selbstgemaltes und gespendetes Bild von Udo Lindenberg Gruß von Udo Lindenberg